Mein Traum heute Nacht
Ich träume häufig in Filmen. Dann verhalte ich mich klischeehaft wie eine Figur aus einem Actionfilm. Ich benutze verschlüsselte Phrasen und bin immer auf der Suche nach einer Waffe, weil ich meine eigene seltsamerweise nie bei mir trage. Und das, obwohl ich ständig in Schießereien komme.
Heute Nacht besuchte ich eine Dönerbude um mit dem Verkäufer dort zu reden. Der Mann hatte seine Ohren am Puls der Straße und er würde mir wichtige Informationen liefern können. Welche Informationen das sein würden wusste ich nicht. Ich unterhielt mich mit ihm im üblichen Jargon:
Ich “Hast du etwas für mich” Er “Woher soll ich wissen was du willst” Ich “Ich will das du mir erzählst, was da draussen los ist” und so weiter.
Plötzlich kamen zwei Typen in die Dönerbude. Wir unterbrachen unser Gespräch und mein Informant bediente die Kunden. Sie verließen den Raum und als die Tür in das Schloss gefallen war, entdeckte ich einen Rucksack, der vorher noch nicht da stand.
Nun geschah etwas, das ich von meinen Träumen noch nicht kannte. Zwar verwebt mein Gehirn die Menschen die ich kenne mitsamt ihrer ihnen eigenen Mimik und Redeweise in eine fiktive Handlung voll Action und Spezialeffekten, dass ich nun jedoch auch Rückblenden in meine Vergangenheit in schwarz-weiss und schnelle Schnitte inklusive Wechsel der Optik von 35-Milimeter-Material auf HD durch Verwendung einer Schulterkamera für die hektischen Szenen nach der Explosion für die Gestaltung meines Traumes verwende, ist mir neu. Ärgerlich nur, dass ich von dem Krach des selbst ausgedachten und auf mich selbst verübten Attentats aufgewacht bin und nicht weiß wie der Film ausgegangen ist. Ich habe mich trotzdem entschlossen die Stadt zu verlassen. Hier ist es nicht mehr sicher.