Marodes Gesundheitssystem
März 10th, 2009Ist es nicht paradox, dass gerade in der Gynäkologie in Zukunft mehr
Abstriche gemacht werden sollen, während es in der Dermatologie weiterhin
offene Stellen gibt?
Ist es nicht paradox, dass gerade in der Gynäkologie in Zukunft mehr
Abstriche gemacht werden sollen, während es in der Dermatologie weiterhin
offene Stellen gibt?
Mach’s wie die Raupe
Verkriech dich ins Blatt
Schreib ein gedicht
Und iss dich dran satt
Ich such ein Gedicht
Dieses hier ist es wohl kaum
Denn das Gedicht das ich meine
hat keine Reime
Mäh wollen
Ein Schaf (wie man’s vom Zählen kennt)
Wollte die Welt erkunden
Wie Schäfchen (die man Wolken nennt)
Ganz zaunlos den Planet umrunden
Es setzt an zum Sprung (der eher misslung)
Das Schaf bleibt ein Nutzvieh
Es spielt diese Rolle
Is doch egal wie
Was zählt ist
die Wolle
Hier ein Bild, auf dem Philipp Scharrenberg und ich zu sehen sind. Philipp hat den schönen Marburger Slam gewonnen. Er mit Wurst und ich mit Ess-Papier. Ein wie entfesselt moderierender Bo- Moderator machte diesen Slam einzigartig.
Preread! Ein Auszug aus meinem neuen Text “Der Traum der Raupe”
…Ein Geysir aus Efeuranken
Explodiert mit grünem Knall
Wie die Eichenwälder wanken!
Haltlos stürzt im freien Fall
Ein Eisvogel ins Flammenmeer
Horch es lacht der Eichelhäher
Ach es glänzen schwarz und golden
Wuchernde Wachholderdolden
Oh Dompfaff, leichte Lichtgestalt
Gib uns deinen Segen!
Das Dammwild hoppelt durch den Wald
Das Dummwild knallt dagegen…
Wenn man mit einer Gruppe schutzbefohlener Kinder im Alter von 11 bis 15
Jahren im Rahmen einer Schreibwerkstatt in die Schweinfurter Innenstadt geht
um sich dort von Trubel und Buhei zu kleinen Geschichten inspirieren zu
lassen, mit offenen Augen durch die Gegend läuft, schließlich vor zwei
straßenmittig an einem Kanten Brot pickenden Tauben verweilt, sich verträumt
für die beiden Gesellen eine Biographie ausdenkt, eine mit ewiger Liebe
und langen Flügen mit den gemeinsamen Kindern über blühende Landschaften,
dann ist man doch ganz ausserordentlich überrascht, wenn dann ein Taxi eine
der beiden Tauben mit einem lauten Knacken überfährt, öffnet und auf der
Straße verteilt, aber grade noch soviel Taube heile lässt, dass diese
versucht vom eigenen Schlachtfeld zu entflattern während die andere Taube
sich am unverhofft offenliegenden Mageninhalt des Partners labt.
Fazit: Ein einzelner Mann kann nur zwei jungen Menschen die Augen zuhalten. Der Rest
lacht sich kaputt.
Heute habe ich den ganzen Tag lang Poetry Clip für “Viva La Penetration” gemacht. Mit zwei hervorragenden Kollegen und Freunden. Den einen, Hendrik, kennt man schon als Kameramann der SMAAT-Videos.
Der andere ist Wolf Hogekamp. Der wusste schon vor 20 Jahren Bescheid. Kann man hier sehen:
Viel Spass damit. Und Spass auch morgen beim Slam in MR!
Weil ich herausfinden wollte, ob ich heute noch so viel Freude an Karnevals-Umzügen habe wie in meiner Kindheit, stellte ich mich an den Strassenrand einer unlängst vollzogenen Parade. Ein Bonbon fiel vor meine Füße. Sofort stürzten sich Kinder darauf doch ich konnte mich behaupten und betrachtete nachdenklich die Süßigkeit in meinen Händen. War der Geschmack der Beute so süß und befriedigend wie früher? Ich packte das Bonbon aus und nahm es in dem Mund. Kein schönes Gefühl. Die Oberfläche war rau und der Geschmack chemisch. Kein vergleich zu meinen früheren Empfindungen. Ich wickelte den nassen Kloben wieder in das Papier und legte ihn gut sichtbar vor mich auf den Boden. Ein Kind hob es auf und lief damit davon. Es wird damit sicherlich mehr Spass haben als ich.
Dass ich seit ich ein kleines Mädchen bin in Ken Yamamoto und Jens Jekewitz verliebt bin weiß ja nicht nur mein Tagebuch. Aber was sich die beiden MCs des Mainzer Poetry Slams als Preis für den Sieger ausgedacht haben sprengt die Grenzen der Lieblichkeit. Eine besprechbare Glückwunschkarte, mit der der Applaus von über 350 Leuten aufgenommen und mir mit nach Hause gegeben wurde. Hier das Aufnahmeprozedere:
Dank an den überaus zuckrigen Nico Semsrott, das Rettungspony meiner Lawinengefühle.
Workshop während der Sommerakademie Marburg vom 20.07. 2009 bis zum 24.07.2009
Bis bald hoffentlich!