Der Storch

Februar 4th, 2009

Ich frag mich ob der Vogel Strauss

Der seinen Kopf ins Erdreich tut

Seine Angst wie Kleider trägt

Und unsre Welt als Hut

Naja. So oder so ähnlich. Hier ein Link mit Infos über den Workshop in Giessen:


Schönen Mittwoch noch!

Das Unwesen

Februar 3rd, 2009

Das Wesen lebte vor kaum 50 Jahren
Als grad alle wieder voll Hoffnung waren
Tief in den Wäldern von Eschborn
Hinter den Feldern voll goldenem Korn

Sein Fell war grau und voller Löcher
Es hatte Pickel noch und nöcher
Seine Augen schauten dämlich
So wie ein Brot oder so ähnlich

Seine Stimme glich einem Jaulen
Es roh als täte es verfaulen
Sein Charakter schwach und strittig
Seine Nase nicht ganz mittig

Mit nur zwei Freuden auf der Welt
Andren Böses tun und Geld
Es trat die kleinen Bäbyhäschen
Schlug den Rehkitzen aufs Näschen

So wurde es schliesslich vertrieben
Denn niemand wollt das Wesen lieben
Sie jagten es aus seinem Loch
In das es sich so gern verkroch

Es musste aus dem Wald verschwinden
Und sein Glück woanders finden
Doch bald schon wurd es aufgenommen
Es hat nen Scheissjob angenommen

Wodurch es heute jeder kennt
Als hessischen Ministerpräsident

Das Wesen und die Wesen die das Wesen wählen
Dürfen uns noch einmal quälen
Kommt wir ziehen in den Wald
Obwohl dort sicherlich auch bald

Das Wesen sein Unwesen treibt
Und kein Blatt auf dem andern bleibt
Denn solange es uns noch regiert
Wird fleissig weiter asphaltiert

Damit das Wesen fliegen kann
An Scheisse
Sind keine
Flügel
dran.

Januar

Februar 2nd, 2009

Paris, Bad Kissingen,

Es war eine gute Zeit für Reisen. Die Tage wurden immer länger und jede weitere helle Minute wartete auf Beachtung. Wenn man unterwegs ist weht einem der Frühling in das Gesicht. Ein Beispiel: Winter ist, wenn man den Rauch einer Zigarette zuerst als Wärme auf der Haut spürt und dann den Geruch wahrnimmt. Ein sterbender Winter ist daran zu erkennen, dass man seine Handschuhe im zug liegen lässt, weil man sie, wenn man ehrlich zu sch selbst und den Handschuhen ist, eigentlich gar nicht mehr braucht.

Ich war in Paris. Ich hatte meinen Flieger dorthin verpasst und fuhr einen Zug namens “Thalis”, eine interessante Horizonterweiterung für mich als professionellen Bahnfahrer. Dort ind er ersten Klasse gab es Getränke und Essen frei. Das hier:

An dieser Stelle möchte ich meiner lieben Französischlehrerin danken. Ich belegte “Franze” damals wirklich nur aus Scheiss und aus Sympathie gegenüber dieser tollen Lehrerin (tolle Lehrer bewunder ich wirklich), aber wie sich innerhalb der nächsten Tage mein französisch entfaltete wie ein Gesicht nach einer Botox Behandlung überraschte mich wirklich. Aber dieses Wort kann ich weder aussprechen, das kann ich nichtmal auslesen. Wer ein schwierigeres kennt soll sich melden:

Achtung: Vor meinen Augen wurden gleich drei Rucksäcke von den Malwerkzeugen der Pariser U-Bahnkontrollpassagen zermalmt. So macht man es richtig: Den Rucksack vor den Bauch halten und schnell durchhuschen. Durchhuschen.

5 Tage Paris im Schnelldurchlauf:

– Um der Hundescheisse Herr zu werden spült Paris mit Wasser aus der Seine, das geysirartig aus Gullis spritzt und wirklich nur Touristen zum Staunen bringt

– Man kann Schreibworkshops auch mit Grundschülern machen, die auf deutsch grademal bis 20 zählen können

– Vor meinem Hotelzimmer regelten vier Polizisten den Verkehr auf einer rieseigen Kreuzung mit Trilerpfeifen. Lauten, blechern tönenden Trillerpfeifen. Vier davon. Laut. Töten.

– Eine gute Konstellation für eine Gruppe egal welcher Art ist: 2 Slam Poeten, 4 Clowns, 4 Köche, 2 Wissenschaftler (am besten aus Sachsen) und eine Sprachanimateurin. Sowie 4 gute Seelen die übersetzen, helfen und unheimlich nett sind. Danke für die schöne Zeit.

Der Rückflug nach Berlin war schön. Doch zunächst hatte ich viel Angst, denn ich wusste nicht mehr, wie Fliegen ist. Mein letzter Flug lag fast 14 Jahre zurück. Ich hätte fast gebrochen.

Dann war ich noch in Eschwege Niederhone (Moderation), Jena (Slam), Bamberg (Slam) und Bad Kissing. In Bad Kissing gab ich mit Sebastian 23 zwei tage Workshop für ganz liebe Schüler. Dort traf ich auch meinen neuen Freund Moritz, Sohn des Lehrers, der uns engagiert hatte und alles so schön organisiert hat. Hie rist ein Foto, auf dem ich versuche so wie Moritz zu gucken. Moritz ist 22 Jahre jünger als ich:

In Kürze ein Bericht über die Slams in Marburg und Giessen. Wenn  ich meine Hose wieder gefunden habe.

Ekelhaft

Januar 26th, 2009

Es will mir nicht richtig gelingen zu denken, dass das Wochenende nicht unglaublich geil wird. Slams in Marburg und Giessen. Wenn man sich das Line Up anschaut wird es einem ganz anders:

Phillip Vlahos, Pierre Lippuner, Laurin Buser, Lisa Christ, Jasper DIedrichsen, Bleu Broode, Almuth Nitsch.

Ich kotz gleich.

Neues Video mit Sebastian 23

Januar 23rd, 2009

Man muss schon sagen: Hä?

Selbstreflexion 1

Dezember 31st, 2008

“Bescheidenheit ist eine Zier

Die niemand besser steht als mir”

Ich glaube es müsste “…niemandem…” heissen, aber dann klingt es nicht so schön.